Bisherigen Saisonverlauf und Spielorganisation analysiert
Erfolg definiert sich auch in den unteren Klassen nur noch am Ergebnis – Wintervorbereitungsphase absolviert
In Vorbereitung auf die beiden Winterarbeitstagungen für die A- und Kreisklasse des Spielkreises Erlangen/Pegnitzgrund, hat die sportliche Leitung der SG Oberes Pegnitztal bereits im November des letzten Jahres den bisherigen Saisonverlauf noch einmal Revue passieren lassen und natürlich die anstehende Wintervorbereitung organisiert. In dieser Besprechung wurde u.a. auch ein erster Blick auf den Restspielplan, mit den Heimspielorten bzw. den möglichen Änderungen im Spielplan für unsere beiden Herrenmannschaften vorgenommen.
Rainer Scharrer, Trainer unseres Kreisklassenteams reflektierte den bisherigen Verlauf folgendermaßen: „.. die Vorbereitung verlief aus meiner Sicht ganz gut, obwohl einige Spieler nicht mehr zur Verfügung standen, kam der eine oder andere auch wieder dazu. Davon 3 Spieler aus der A-Jugend. Die Trainingsbeteiligung war in Ordnung und wir konnten auch in den Vorbereitungsspielen gute und ansprechende Ergebnisse erzielen.
Vorbereitungstraining auf der Sportanlage am Wachtberg des TSV Velden mit nachfolgendem Grillabend auf dem Anwesen und auf Einladung der Familie Karaca
Doch kurz vor Rundenbeginn ging es dann schon mit den ersten Rückschlägen los. Gerd Deinzer hat den Verein für viele von uns unverständlicher Weise nach Königstein verlassen, obwohl wir ihn bei uns durchaus in der Rolle des erfahrenen Spielorganisators und Interessenvermittlers, sowie Ansprechpartner für unsere jungen Spieler hätten vorstellen können. Max Zeltner erlitt wie auch schon in der Saison 2018-2019 eine schwere Verletzung und konnte erst in den letzten Spielen der Hinrunde wieder eingreifen. Wir haben den Auftakt in die Saison nicht so toll geschafft und sind durch Verletzungen, Urlaub und durch arbeitsbedingte Ausfälle immer wieder dazu gezwungen worden, die Mannschaft umzubauen. Wir haben kein einziges Spiel mit der gleichen Aufstellung bestreiten können, vor allem die Abwehr nicht! Das dies sehr schwierig umzusetzen ist, spiegelt unsere derzeitige Lage in der Tabelle wieder. Durch sehr viele verletzte Stammspieler und auch durch zu viele individuelle Fehler befinden wir uns momentan auf dem 12ten Tabellenplatz und müssen uns gewaltig steigern, um hier nicht noch weiter abzurutschen und richtig in den Abstiegsstrudel zu geraten.
Leider musste das Trainerteam Scharrer/Karaca immer wieder wegen verletzter und beruflich verhinderter Spieler in der taktischen Marschrichtung und Aufstellung improvisieren. Im Bild von links nach rechts: die verletzten Stammspieler Max Zeltner, Marco Schönhöfer und Daniel Übler, sowie Zuschauer und SCR-Ehrenmitglied Helmut Deinzer.
Auch der Trainingsfleiß ließ wegen berufsbedingter und verletzungsbedingter Gründe leider im Verlauf der Saison merklich nach. Meiner Meinung nach, macht es sich der eine oder andere Spieler zu leicht, da sich die Mannschaft bei den vielen Ausfällen eigentlich von selbst aufstellt. Für die Hallensaison haben wir eine Mannschaft gemeldet, nachdem eine Abfrage gestartet wurde und sich viele Spieler hier angemeldet haben. Ich favorisiere die Hallenspiele nicht so sehr, hätte diesbezüglich auch keine Mannschaft gemeldet, da hier auch wieder Verletzungen dazu kommen könnten. Für die Vorbereitung auf die Rückrunde wünsche ich mir, dass wieder mehr Spieler zum Training kommen und das verletzte Spieler auch wieder am Training teilnehmen können. Vor allem wünsche ich mir für die Rückrunde, dass die Mannschaft von Verletzungen verschont bleibt und wir auch mal einige Spiele mit der gleichen Mannschaft absolvieren können, da muss sich aber auch der eine oder andere deutlich steigern und auch die richtige Einstellung am Spieltag mitbringen ..“.
Als Saisonziel für unsere A-Klassenmannschaft wurde der Klassenerhalt ins Auge gefasst und die Saison sollte möglichst stressfrei gespielt werden. Wenn man sich die aktuelle Tabellensituation anschaut, so Spielertrainer Taner Karaca, kann man mit dem bisherigen Verlauf einigermaßen zufrieden sein. Allerdings erwartet uns in der Rückrunde ein hartes Stück Arbeit, um insbesondere Mannschaften wie den SV Offenhausen oder den FC Röthenbach2 auf Distanz zu halten.
Auch den beiden letztplatzierten Mannschaften des FC Reichenschwand2 und der SG Eintracht Hersbruck/FC Hersbruck3 ist noch einiges zuzutrauen. Es hätten für uns bereits einige Punkte mehr auf dem Konto stehen können bzw. müssen, wenn man sich den Verlauf der Spiele gegen den SV Schwaig2 (3:3) oder den SV Offenhausen1 (2:2) im Nachgang selbstkritisch betrachtet. Größtes Manko ist die Defensive. Mit aktuell 43 Gegentreffern stehen wir an drittletzter Stelle. Mit erzielten 30 Treffern gehören wir zu den besseren innerhalb der unteren Tabellenhälfte. Da gibt es nicht viel zu bemängeln, ohne weiter auf die Defizite in der Chancenauswertung einzugehen. Die Stimmung innerhalb der Zweiten Mannschaft ist sehr gut. Bis auf ein paar Unstimmigkeiten kommen die Spieler untereinander, sowie auch Trainer und Spieler gut miteinander aus. Der Zusammenhalt ist zu erkennen. Ansprachen und taktische Vorgaben vom Trainer werden ordentlich umgesetzt. Größtes Problem ist die mangelhafte Trainingsbeteiligung. Die Spieler der Zweiten Mannschaft dürfen und müssen sich vielmehr am Trainingsbetrieb beteiligen, um ein noch besseres Spielgeschehen auf dem Platz gewährleisten zu können. Teilweise fehlende Kraft und Ausdauer war oft ausschlaggebend für den Einbruch der Mannschaft nach bereits 60 Spielminuten. Dies kann nur verhindert werden, wenn der Großteil der Spieler bereit ist, regelmäßig das Training zu besuchen.
Herbstarbeitsdienst im November 2019 und Impressionen von der Ausgleichsfläche
Wie in jedem Kalenderjahr stand auch im Herbst 2019 der zweite Arbeitsdienst an und es wurden Maßnahmen wie Reinigungs- und Reparaturarbeiten, sowie die Einwinterung der Waldsportanlage vorgenommen.
Leider hatten sich zum rechtzeitig bekanntgegebenen Arbeitsdienst nur einige wenige Helfer eingefunden, aber der größte Teil der geplanten Arbeiten konnte trotz widriger Witterung, auf Grund einer vom Wolfi gut vorbereiteten Arbeitsplanung und -vorbereitung und mit etwas handwerklichen Können, sowie großer Effektivität erledigt werden. Auch Spielbälle die im Rahmen eines Trainings oder Pflichtspiels verballert wurden, kamen wieder zum Vorschein und altgediente Fußballer merkten hierzu an „.. hoch und weit, ist dem Trainer sei’freid ..“. Die regelmäßig durchzuführenden Arbeiten auf der sogenannten Ausgleichsfläche, hatte der Wolfi bereits im Vorfeld dieses Arbeitsdienstes erledigt.
Weihnachtsfeier der Spieler der SG Oberes Pegnitztal
Auf Initiative von Trainer Taner Karaca hat sich nach einer schwierigen Terminsuche ein Teil der Spieler für die Durchführung einer Weihnachtsfeier ausgesprochen und Taner übernahm dankenswerterweise die komplette Organisation. Der Abend fand im Sportheim des SCR statt und der Nikolaus las den Spielern mit interessanten Themen aus den letzten Monaten die Leviten. Jeder weiß, dass sich übers Jahr gesehen, doch die eine oder andere Schandtat in sportlicher und anderer Art ansammelt und so spießte der Nikolaus in inhaltlich kräftig gewürzten Reimen die Schwächen der anwesenden Sportfreunde auf.
Wintervorbereitung
Für die Wintervorbereitung 2019-2020 wurden ab dem 04. Februar 13 Trainingseinheiten mit insgesamt 5 Testspielen eingeplant. Leider war es nicht immer möglich auf den SG-Plätzen ein Training im Freien durchzuführen und so musste das Trainerteam an dem einen oder anderen Abend kurzfristig das Trainingsprogramm umstellen und improvisieren. In einer der ersten Trainingseinheiten standen unter der Anleitung unserer Abteilungsleiterin Gymnastik Petra Tschirsky Kraft-, Ausdauer-, Beweglichkeitsübungen, sowie Koordination im Mittelpunkt.
Am Sonntag, den 09.02. stand das erste Vorbereitungsspiel gegen den SV Kirchenbirkig auf dem Kunstrasenplatz des TSV Neudrossenfeld an. Unabhängig davon, dass ein Trainer nach Möglichkeit auch in den Vorbereitungsspielen sein bestes Team ins Spiel bringen möchte, ist es unheimlich wichtig, dass die Spieler die dann tatsächlich eingesetzt werden, auf der Position das Umsetzen was vorgegeben wird und wurde. Von den an diesem Tag eingesetzten 15 Spieler standen 4 davon in den letzten 6 Punktspielen nicht einmal im 14er-Kader. Das die Absprunghöhe des Balles auf dem Kunstrasenplatz für den einen oder anderen Spieler gewöhnungsbedürftig war, hat man(n) in einigen Situationen deutlich gesehen. Ein letztendlich gerechtes 2:2 in einem lebhaften Spiel, dass aber arm an echten Torchancen war. Als Erkenntnis und verbesserungsbedürftig werden sicherlich die beiden Abwehraktionen kurz vor dem 1:0 in der 26. Minute und in der 53. Minute beim 2:1. Der Klärungsversuch als missglückter Befreiungsschlag von M. Zeltner landete direkt beim Gegner und T. Rudrof traf zur Führung. Dieser Befreiungsschlag konnte aber dem Querschläger bzw. der Abwehrkerze vom KSC-Spieler Lorenz im eigenen Strafraum im Spiel beim HSV an Kuriosität nicht das Wasser reichen. Einen mehr als berechtigten Foulelfmeter verwandelte M. Schönhöfer zum 1:1 in der 32. Minute. Nach dem Pausentee hatte P. Wolf sich den Ball am eigenen Strafraum bereits erkämpft und gesichert, aber er spielte seinen finalen und geplanten Pass zu einem SG-Mittelfeldspieler direkt in die Beine eines Gegners. S. Pollet nutzte diese Ungenauigkeit und ein nachfolgendes Zuspiel zum 2:1 in der 53. Minute aus. Nach diesem Treffer erkannte man bei den Spielern der SG das Bemühen dieses zweite Missgeschick wieder wettzumachen, aber die Passgenauigkeit ließ deutlich zu Wünschen übrig. T. Sperber glich zwar in der 68. Minute zum 2:2 aus und in der Folgezeit war die Partie arm an Höhepunkten.
Hier geht`s zur Aufstellung und Bildern zum Spiel gegen den SV Kirchbirkig/R
Die beiden Spiele gegen die 1. und 2. Mannschaft des ASV Herpersdorf fielen wegen Unbespielbarkeit des Platzes am Hainbüchachgraben aus und konnten auch auf unseren Plätzen nicht durchgeführt werden.
Nachdem sich die Bodenverhältnisse unserer Sportplätze nach den regenreichen Tagen langsam erholten, kam es doch noch zu einem Wintereinbruch und auch das geplante Spiel beim SV Altensittenbach fiel sprichwörtlich ins Wasser.
Das Testspiel in Laufamholz stand – nach einige Tagen Niederschläge – auch auf der Kippe, aber auf dem Allwetterplatz an der Schupfer Straße konnte dann doch gespielt werden. Unser Team um Pohl, Singer & Fischer agierte in manchen Abwehraktionen etwas zu Verhalten und naiv. G. Tiemani Wokam brachte seine Farben mit einem Doppelpack in der 12. und 34. Minute mit 2:0 in Front und die Gäste taten sich schwer entsprechende Torchancen zu generieren. N. Pfeiffer markierte in der 55. Minute das 3:0, aber die Gäste erzielten durch R. Singer bereits 4 Minuten später den 3:1 Anschlusstreffer. Man hatte kurzzeitig das Gefühl, dass die Scharrer-Mannen doch noch den einen oder anderen Treffer zu dieser Begegnung beitragen würden, aber dem war nicht so. Die Gastgeber erzielten mit dem 4:1 durch N. Pfeiffer nach 65 Minuten den letzten Treffer an diesem Tag und setzte somit ergebnistechnisch den Schlusspunkt unter diese Partie.
Hier geht`s zur Aufstellung und Bildern zum Spiel gegen den SV Laufamholz
Detlef Seidler, 1. Vorstand