SG Oberes Pegnitztal verabschiedet Rainer Scharrer nach 4-jähriger Trainertätigkeit

Mit einem nicht unbedingt zu erwartenden und tollen Heimspiel-Saisonabschluss in der Waldsportanlage des SCR verabschiedeten die Spieler der Ersten und Zweiten Mannschaft der SG Oberes Pegnitztal ihren Trainer Rainer Scharrer.

Nach einem 4:1 (3:0) der Reserve gegen Hüttenbach3 und vor dem Anpfiff zum 3:1 (0:0) der Ersten gegen Happurg, versammelten sich alle Spieler, die Mitglieder der sportlichen Leitung, sowie die Vereinsvorstände der an der SG beteiligten Vereine und bedankten sich beim scheidenden Coach.

SCR-Vorsitzender Detlef Seidler und sein Stellvertreter Roland Wolf, sowie Mannschaftskapitän Max Zeltner bedankten sich im Namen der SG-Vorstandsmitglieder und Spieler der SG Oberes Pegnitztal mit Danksagungen und der Überreichung einer Fotocollage und weiterer Präsente. Die Spielzeiten in den Jahren von 2019 bis 2023 waren vor allem in der Saison 2019-2020-2021 geprägt von der Pandemie (Saisonabbruch bzw. Quotienten Regelung) und einer großen organisatorischen Herausforderung nicht nur für den Trainer, sondern auch für alle anderen Mitglieder der sportlichen Leitung unserer Spielgemeinschaft. Die Platzierungen der beiden Mannschaften in dieser Zeit stellten sich folgendermaßen dar:

1. Mannschaft – Kreisklasse

2019/20/21	Saisonabbruch wg. Corona mit ermittelter Quotienten Regelung bei 1,42 Punkte pro Spiel 7. Platz und 34:38 Toren.
2021/22	3. Platz             51 Punkte        69:34 Tore
2022/23	7. Platz             40 Punkte        49:45 Tore

2. Mannschaft – A-Klasse

2019/20/21	Saisonabbruch wg. Corona mit ermittelter Quotienten Regelung bei 1,10 Punkte pro Spiel 11. Platz und 43:61 Toren.
2021/22	13. Platz           18 Punkte        25:80 Tore
2022/23	11. Platz           16 Punkte        37:83 Tore

Leider ist es immer öfter so, dass „die individuelle und verbindliche Zusage von Spielern, in einer Mannschaft mitzuwirken“ nicht immer, obwohl die Spieltermine für alle rechtzeitig und planbar bekannt sind, eingehalten werden. Es darf durchaus die Frage gegenüber einem nicht geringen Teil der Spieler in den Raum gestellt werden, „ob Fußball und die damit miteinander zu verfolgenden Ziele, noch den Stellenwert besitzen, für den sie – im Interesse dieses Mannschaftssports – einstehen wollen“, noch bestehen?. Denn in den Besprechungen vor den Spielen, stand und steht nicht unbedingt nur die taktische Ausrichtung zum anstehenden Spiel und Gegner, sondern vorrangig das Thema „bekommen wir überhaupt eine spielfähige Mannschaft zusammen“ bei der sportlichen Leitung im Mittelpunkt.

Also nicht nur das Thema Corona, sondern auch die trübe Selbstreflexion einiger Spieler und der sehr oft erwähnte unbedingte Zusammenhalt mit dem „Wir-Gefühl“, welcher anders gelebt werden muss, hat diese vier Jahre geprägt und Spieler sollten sich vielleicht die Weisheit von Oskar Stock zu Herzen nehmen: „der Teamgeist ist heut‘ hoch gefragt, weil man im Team sich leichter plagt; doch die Gemeinschaft hält nicht lang, wenn man(n) nicht zieht am selben Strang“.

Den Fußballfreunden der Bengadzdooler blieb zum Abschied nur ein herzliches Dankeschön zu sagen und dies nicht nur gegenüber dem Rainer, sondern auch seiner Frau Ulrike.

Bilder und Bericht von Detlef SEIDLER