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Hilfs- und Spendenbereitschaft für Hanni – Herzlichen DANK!

Hilfs- und Spendenbereitschaft für Hanni – Herzlichen DANK!

von Julia Dittrich / Detlef Seidler

Von links nach rechts: Helga Umlauf (Vorstandsvorsitzende des SV Neuhaus), Johannes Dittrich und Detlef Seidler (Gesamtjugendleiter der JSG)

Das Handy klingelt. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der beste Freund meines Bruders aus Calella, Spanien. „Johannes hatte einen Unfall im letzten Spiel des Turnieres und musste schnellstmöglich ins nächste Krankenhaus gebracht werden„. Angst, Hilflosigkeit, Ungewissheit, Tränen und Sorge bestimmten die nächsten Stunden, in welchen wir nichts über den Gesundheitszustand meines Bruders erfahren hatten, da natürlich zu diesem Zeitpunkt kein Familienangehöriger vor Ort war und Informationen sehr spärlich an die Juniorenbetreuer herausgegeben wurden bzw. die Untersuchungen noch voll im Gange waren.

Wie sich im Nachhinein herausgestellt hatte, erlitt Johannes ein Trauma bedingten Pneumothorax. Ausgelöst bei einer Aktion am 5-Meterraum und im Kampf um den Ball in einer Spielertraube mit 5 Spielern, die alle versuchten den Ball in irgendeiner Weise zu spielen.

Aber was genau war ein Trauma bedingter Pneumothorax? Hierbei tritt verletzungsbedingt Luft aus der Lunge aus und sammelt sich zwischen Lunge und Brustwand an. Dadurch fällt die Lunge teilweise oder ganz zusammen – sie kollabiert.

Eine Rückreise mit dem Mannschaftsbus am darauffolgenden Samstag, oder einige Tage später mit dem Flugzeug, war nach der ersten ärztlichen Diagnose unmöglich. Die Busfahrt würde für den Umfang der Verletzung zu lange dauern, ein Flug würde die Lunge ein weiteres Mal kollabieren lassen, welches schlussendlich zu nicht vorhersehbaren und evtl. lebensbedrohenden Situationen führen könnte.

Heute, nach einem Jahr, unterhalten wir uns immer noch des Öfteren über den absolut schockierenden Unfall und die völlig verrückte Geschichte, die damit verbunden war.

Vom Krankenhausaufenthalt mit Ärzten und Krankenschwestern, die nicht zu verstehen waren; dem eigenen Hilferuf aus dem Wartezimmer der Klinik, um von der Dringlichkeit aufmerksam zu machen; von Ohnmachtsanfällen bei den Röntgenaufnahmen; dem winzigen Schnitt in seinem linken Brustkorb, der mithilfe eines eingeführten Schlauches die Luft entweichen lassen sollte und der absolut spannenden Rückholaktion aus Deutschland.

Wir bedanken uns nochmal recht herzlich bei allen, die uns hierbei aus Deutschland unterstützt hatten. Bei Frank Reisen, der uns einen seiner Vans überlassen hatte, um Johannes aus Spanien abzuholen und ihn anschließend auf vier Rädern schnellstmöglich nach Hause zu bringen.

Bei Detlef Seidler GJL der JSG und Helga Umlauf Vorstandsvorsitzende des SV Neuhaus-Rothenbruck, die eine Spendenaktion ins Leben gerufen haben, um möglichst alle anfallenden Kosten unsererseits abdecken zu können.

Natürlich bedanken wir uns auch bei allen Sportvereinen und Privatpersonen, die hierfür gespendet haben und das alles erst ermöglicht hatten. Ein besonderer Dank gilt außerdem unserem Onkel Tobias und unserem Papa, die gemeinsam von Neuhaus nach Calella gefahren sind, um uns – den Hanni, meine Mama und mich – dort abzuholen.

Einem Menschen zu helfen, mag nicht die ganze Welt verändern, aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern„.

Danke für alles! Julia Dittrich, mit Familie.

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