Minifußballturnier für G- und F3-Juniorenmannschaften in Neuhaus
Großer Spaß bei den Kindern und tolle Stimmung bei den Mamis, Papis, Omis & Opis
„.. das habe ich noch nie gemacht, also geht es sicher gut ..“
Pippi Langstrumpf
Die Verbands-Jugendausschüsse des DFB und BFV möchten mit den jetzt angelaufenen Minifußball-Spielformen die Kreativität und Spielintelligenz der einzelnen Spieler*innen entwickeln. Diese neue Spielform – als ganzheitliches Spielkonzept vorgestellt – soll sich in der praxisnahen Umsetzung an nachfolgenden Maßstäben orientieren:
- Fußballspielen für alle Kinder ermöglichen (Reduzierung der Meldehürde)
- gleiche Spielzeiten für alle Spieler*innen
- viele Ballkontakte, viele Dribblings
- viele Tore = viele Erfolgserlebnisse
- keine Positionsfixierung einzelner Spieler*innen
- keine Ersatzbank
- Ausschalten des Relative Age Effect (relativer Alterseffekt) und der Drop Out-Raten (Ausscheidungs-Quote)
Zunächst der Minifußball an einem Beispiel bzw. an unserem durchgeführten Turnier kurz zusammengefasst. Gespielt wird auf vielen kleinen Feldern, in der G-Jugend im Modus 3gegen3, mit jeweils 4 Minitoren, von denen jede Mannschaft 2 verteidigen muss. Jeder teilnehmende Verein kann grundsätzlich beliebig viele Mannschaften stellen. Die Anzahl der Spielfelder ergibt sich aus der Anzahl der gemeldeten Mannschaften, bei z.B. 12 Mannschaften werden 6 Spielfelder benötigt. Die Spielfelder werden auf beliebige Art und Weise durchnummeriert, wobei sich aus der Nummerierung dann eine eindeutige Wertigkeit der einzelnen Felder ergeben und ablesen lassen soll. Bei 6 Spielfeldern könnte beispielsweise Platz 1 das „beste“ und Platz 6 das „schlechteste“ Feld sein. Nach Ankunft am Turnierort muss jeder Verein die ungefähre Spielstärke seiner Mannschaften einschätzen, einen Wunsch-Startplatz beim ersten Spiel für jede Mannschaft ermitteln und dies mit den anderen Teilnehmern abklären. Danach folgen stets 7 Spiel-Durchgänge (wobei nach 4 Durchgängen eine bis zu halbstündiger Pause eingelegt wird) von jeweils 7 Minuten Dauer. Jeder Durchgang wird von einer einzelnen Person auf dem Sportgelände zentral an- und abgepfiffen. Nach jedem Durchgang rückt der Sieger ein Spielfeld „nach oben„, der Verlierer eines „nach unten„. Beim Spiel auf Platz 3 würde der Sieger in unserem Beispiel also danach auf Platz 2 wechseln, der Verlierer auf Platz 4. Ziel dieser Vorgehensweise ist es, dass sich bei einem Turnier recht schnell Gruppen annähernd gleich starker Teams finden, die immer wieder auf Augenhöhe gegeneinander antreten können. Als Besonderheit gibt es nach Turnierende zwar eine Art Siegerehrung, bei der jeder Spieler eine Kleinigkeit bekommt, es gibt jedoch kein Endergebnis mit Turniersieger. Deshalb erfolgt die Siegerehrung auch bereits wieder „auf Vereinsebene„, ein Verein mit mehreren Mannschaften läuft gesammelt zur Siegerehrung auf. Was das Organisatorische angeht, so ist jeder teilnehmende Verein angehalten, Minitore für EIN Spielfeld mitzubringen. Es geht dabei auch nur um die Tore, nicht um Hütchen oder andere Materialien zum Spielfeldaufbau.
Vor unserem Heimturnier war im Herbst aus sportlicher Sicht einiges geboten. Insgesamt nahmen wir an sechs Minifußball-Turnieren teil, davon einmal als Gast in Königstein, Pottenstein und Hartmannshof, sowie zweimal in Lauf. Aber das Highlight für unsere Kinder war sicherlich der Minifußball-Tag auf der Sportanlage an der Waldstraße mit zwei Turnieren nacheinander. Zunächst waren die G-Juniorenteams dran und danach folgte der Wettbewerb der F3-Junioren.
Ein großer Dank und herzliches Vergelt’s Gott an alle Beteiligten, die uns dabei unterstützt haben – insbesondere an die Eltern fürs Kuchenbacken, den Sportfreunden der Turnierleitung, an die Pizzabäcker und -verkäufer, den Helfern die in Schichtphasen beim Verkauf halfen, sowie an den Stadionsprecher Noah Steger.
Bericht von Michael LAUS + Detlef SEIDLER – Bilder von Detlef SEIDLER